„Mit der Wahl von Liz Truss zur neuen Parteichefin der britischen Konservativen und damit zur nächsten Premierministerin besteht die Chance auf einen Neuanfang in den Beziehungen des Vereinigten Königreiches zur Europäischen Union. Bei den großen Themen stimmen die Interessen beider Seiten überein: Unterstützung der Ukraine, Bewältigung der Gaskriese und Umbau der Versorgung hin zu Erneuerbaren Energien sowie Festhalten an einer regelbasierten internationalen Ordnung. Als bisherige Außenministerin ist sie sich der Bedeutung der Partnerschaft mit der EU und ihren Mitgliedstaten sicher bewusst. Umso wichtiger wäre es, wenn die Umsetzung des Nordirland-Protokolls als ständiger Zankapfel verschwindet. Liz Truss weiß aus den Vorschlägen der EU-Kommission genau, dass sich die Probleme pragmatisch im Rahmen des Protokolls lösen lassen. Einseitige und eigenmächtige Abweichungen wie gegenwärtig geplant, wären ein denkbar schlechter Auftakt ihrer Amtszeit.“