In dieser Woche wird der Antrag „Maritime Souveränität in der Zeitenwende“ im Plenum beraten. Damit sendet die SPD-Bundestagsfraktion ein starkes Zeichen an die maritime Branche. Die Wettbewerbsfähigkeit soll ausgebaut, maritime Fachkräfte besser qualifiziert, nationale Schlüsseltechnologien geschützt und kritische Infrastrukturen gesichert werden. So lässt sich die deutsche Wertschöpfung langfristig steigern.

Johannes Arlt, zuständiger Berichterstatter:
„Wir müssen uns die Frage stellen, wie wir eine souveräne Energieversorgung sicherstellen. Wie gelingt die Energiewende und wie erreichen wir unsere Klimaziele? Wie sichern wir unsere Handelswege und garantieren widerstandsfähige Lieferketten? Diese Ziele erreichen wir nur mit einer starken und souveränen maritimen Wirtschaft. Deshalb können wir es uns nicht mehr leisten, die maritime Wirtschaft als norddeutsches Hobby zu verkennen.“

Bernd Westphal, wirtschaftspolitischer Sprecher:
„Eine souveräne maritime Wirtschaft fußt auf dem umfassenden Erhalt und Ausbau unserer Fähigkeiten. Deshalb schützen wir nationale Schlüsseltechnologien. Durch finanzielle und regulatorische Maßnahmen garantieren wir, dass in Deutschland Spezialschiffe und Konverterplattformen für den Offshore-Sektor sowie Tankschiffe gebaut werden können. Maritime Souveränität schaffen wir zugleich durch eine moderne Hafen- und Wasserstraßeninfrastruktur sowie durch die Umstellung auf klimaneutrale Schifffahrt. Der maritime Antrag ist der Kompass zur Ausrichtung wesentlicher Zukunftsfelder und ein Konzept, wie wir maritime Souveränität verstehen.“