Susanne Mittag, landwirtschaftspolitische Sprecherin;
Rita Hagl-Kehl, stellvertretende landwirtschaftspolitische Sprecherin:

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat beim heutigen EU-Agrarrat gemeinsam mit Österreich eine Initiative unter anderem zur Ausweitung der Lebensmittelkennzeichnung vorgestellt. Die SPD-Bundestagsfraktion setzt sich für eine umfassende, übersichtliche sowie einheitlich und staatlich festgelegte Zertifizierung ein und unterstützt das Vorhaben. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wünschen sich mehr Transparenz und haben das Recht, zu wissen, wo ihre Lebensmittel herkommen.

„Auf EU-Ebene besteht bereits eine verpflichtende Lebensmittelherkunftskennzeichnung, die nur für bestimmte Produkte gilt, wie zum Beispiel frisches Obst und Gemüse sowie frisches Rindfleisch und Eier. Diese ist aber unzureichend und muss dringend ausgeweitet werden. Insbesondere die deutschen Verbraucherinnen und Verbraucher legen großen Wert auf heimische Lebensmittel, wünschen sich mehr Transparenz bei der Lebensmittelproduktion und möchten wissen, wo diese genau herkommen. Wir müssen die bestehenden Regelungen beibehalten und die Herkunftskennzeichnung auf weitere Produkte wie Honig und Öle sowie auf verarbeitete Produkte, die Milch, Tomaten oder Fleisch als Zutat haben, ausweiten. Die SPD-Bundestagsfraktion unterstützt das Vorhaben und fordert die EU-Kommission auf, zügig einen Vorschlag für eine umfassende Herkunftskennzeichnung vorzulegen.“