Kultur ist ein elementarer Bestandteil der Demokratie. Die SPD-Fraktion im Bundestag ist erfreut, dass die Berlinale 2022, wenn auch unter hohen Hygieneauflagen und mit reduziertem Programm, in diesem Jahr sattfindet. Heute Abend findet die Verleihung der Goldenen und Silbernen Bären statt.

 

Helge Lindh, kultur- und medienpolitischer Sprecher:

„Dass die Berlinale dieses Jahr stattfinden kann, ist ein Zeichen der Hoffnung und macht Mut. Filme sind ein Gemeinschaftserlebnis und entfalten ihre Wirkung am besten auf der großen Leinwand, deshalb stärken wir weiterhin den Kultur- und Begegnungsort Kino.

Unser Ziel ist es zudem, die sozialen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Film- und Medienschaffende in Deutschland zu verbessern. Wir wollen mehr Diversität, Nachhaltigkeit und Gleichstellung wagen.

Wir werden die Kultureinrichtungen und das künstlerische und kreative Schaffen unterstützen und überkommene Strukturen etwa bei der Förderung aufbrechen.

Kultur ist ein elementarer Teil der Demokratie. Das Erlebnis großer Filme erlaubt uns die Auseinandersetzung mit den Kernfragen unseres Daseins und dafür sind wir dankbar.“

 

Michelle Müntefering, zuständige Berichterstatterin:

„Die Berlinale hat es geschafft, auch unter schwierigen Umständen und den besonderen Herausforderungen der Pandemie ihrem Ruf als größtes Publikumsfestival gerecht zu werden. Die Macherinnen und Macher haben gezeigt, dass sie für Flexibilität und Ideenreichtum auch in schwierigen Zeiten stehen.

Wir brauchen die Kinos als kulturelle Orte und sozialen Kitt. Der Film ist nicht nur ein Wirtschaftsgut, sondern bildet auch den Raum für Erzählungen, Träume und kritische Reflexion. Auch deswegen war es der SPD-Fraktion im Bundestag ein Anliegen, über den Bundeshaushalt Mittel für die Wiedereröffnung der Berlinale bereit zu stellen.

Deutschland ist ein erfolgreicher Film- und Kinostandort. Mit der anstehenden Reform des Filmförderungsgesetzes werden wir die Qualität und die Vielfalt des Filmschaffens stärken.“